Bekannte Unternehmen wie Willy Bogner und Coppenrath & Wiese suchen Nachfolger
In den letzten Jahren haben viele namhafte Unternehmen, so zum Beispiel das Modeunternehmen Willy Bogner oder die Tiefkühlbäckerei Coppenrath & Wiese, es verpasst rechtzeitig für die Nachfolge zu sorgen. Daher stehen sie jetzt vor dem dringlichen Problem, die Weiterführung der Betriebe sicherzustellen.
Die Problematik kommt in vielen mittelständischen Unternehmen vor, da die Eigentümer, die das Unternehmen mit viel persönlichem Einsatz aufgebaut oder weitergeführt haben, oftmals bis zum letzten Moment warten um ihre Nachfolge zu klären. Besonders bei traditionsreichen Familienunternehmen wird eine familieninterne Geschäftsübergabe bevorzugt. Diese ist aber nicht immer möglich, wenn die Kinder kein Interesse haben das Unternehmen zu übernehmen oder dazu nicht in der Lage sind. Oftmals ist diese Tatsache schon lange absehbar und dennoch wird zu spät gehandelt.
Dabei sollte jeder Unternehmer sich so früh wie möglich überlegen, was aus seiner Firma werden soll, wenn er sie selbst nicht mehr führen kann. Auch sollten möglichst wenig Emotionen im Spiel sein. Je später eine Entscheidung fällt, desto weniger Einfluss kann man noch auf die zukünftige Entwicklung haben.
Wenn die Weiterführung der Geschäft innerhalb der Familie nicht möglich ist, muss man sich rechtzeitig um einen geeigneten Nachfolger bemühen. Die Auswahl kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da potenzielle Käufer mit dem Betrieb nicht immer die richtigen Ziele verfolgen. Geschieht die Suche frühzeitig, kann der Nachfolger zudem noch selbst aufgebaut und eingearbeitet werden, damit der Betrieb im eigenen Sinne fortgeführt wird.
Ebenso sollte man bedenken, dass bei einem Verkauf die eigene Position umso besser ist, so lange der Eigentümer das Unternehmen noch mit voller Tatkraft führen kann und der Druck die Übergabe vollziehen zu müssen noch nicht zu hoch ist.
Durch den demografischen Wandel wird die Zahl der Unternehmen, die vor der Aufgabe einer anstehenden Übergabe stehen, deutlich ansteigen. Laut einer Schätzung des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn werden bis 2018 in Deutschland jährlich etwa 27.000 Unternehmen einen Nachfolger benötigen, wovon rund zwei Millionen Mitarbeiter pro Jahr betroffen sind.
An Nachfolgern mangelt es grundsätzlich nicht. An der zögerlichen Nachfolgeplanung der Eigentümer wird sich aber voraussichtlich weiterhin nichts ändern, obwohl eine frühzeitige Planung so wichtig ist. Da die Vorbereitung den Unternehmer oft vor Aufgaben stellt, die nicht zu seinem Alltagsgeschäft gehören, empfiehlt es sich unter Umständen einen Experten für Unternehmensnachfolge als Berater mit ins Boot zu holen. So kann man am besten sicherstellen, dass das eigene Lebenswerk im richtigen Sinne weitergeführt wird.
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Steuerberater und Dipl.-Kfm. Matthias Brinkmann